Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Was ist eine PTBS?

Die posttraumatische Belastungsstörung entwickelt sich als Reaktion auf ein traumatisches Ereignis. Dies kann beispielsweise körperliche Gewalt, sexueller Missbrauch, eine Naturkatastrophe, Krieg oder auch ein schwerer Unfall sein. Personen, die eine PTBS haben, erleben weiterhin intensive und belastende Symptome, die mit dem Trauma in Verbindung stehen.

 

Was passiert bei einer PTBS im Gehirn?

Durch ein Trauma finden Veränderungen in dem Teil des Gehirns statt, der dafür zuständig ist, unser Überleben zu sichern. Und dieser Teil wird auch noch lange nach dem traumatischem Ereignis beim kleinsten Anzeichen einer akuten Gefahr reaktiviert. Untersuchungen haben ergeben, dass allein beim Rückerinnern an traumatische Erfahrungen oder durch das Auslösen eines Sinnesreizes, die Amygdala mit einer Alarmreaktion reagiert. Dadurch wird im „Angstzentrum“ eine Reihe von Reaktionen ausgelöst, die die Ausschüttung von Stresshormonen anregt. Dabei steigt dann die Herzfrequenz an, die Atmung beschleunigt sich, der Blutdruck erhöht sich, d.h. der Körper bereitet sich auf Kampf oder Flucht vor. Gleichzeitig wird das Sprachzentrum reduziert, deshalb fällt es den Betroffenen dann oft schwer ihre Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen. Zeitgleich wird dann auch noch die Region im Gehirn aktiviert, die für das visuelle Erleben zuständig ist, so dass die Betroffenen mit Bildern überflutet werden. Es kann dadurch zu einem Verlust der realen Wahrnehmung kommen. Wenn die Person jetzt mit einem Trigger konfrontiert wird, dann kann sie eventuell nicht mehr unterscheiden, ob sie sich um eine reale Bedrohung handelt oder es sich um die Wiedererinnerung der Situation handelt und reagiert entsprechend stark übertrieben auf eine für uns ganz normale Alltagsreaktionen.

Die Symptome einer PTBS?

Nach einer traumatischen Erfahrung ist es ganz natürlich, dass körperliche und psychische Funktionen aus dem Ruder laufen. Zu den häufigsten Symptomen einer PTBS gehören, immer wiederkehrende belastende Erinnerungen an das traumatische Ereignis, Flashbacks oder auch Albträume. Es kommt zu starken Angst- und Panikattacken, Hilflosigkeit oder Ausgeliefertsein, sobald die Person bestimmte Auslöser wahrnimmt, die an das Trauma erinnern. Weiterhin sind Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme und übermäßige Reizbarkeit möglich. Die Emotionsregulierung ist gestört, so dass die Person emotional abgestumpft wirkt, sich von anderen Menschen distanziert und es gibt eventuell Schwierigkeiten in Beziehungen. Eine PTBS kann das Leben stark beeinträchtigen.

Wie hilft die Hypnose bei einer PTBS?

Die Hypnose ermöglicht den direkten Zugang zum Unterbewusstsein, wo alle Erinnerungen und Emotionen gespeichert sind.  Sie hilft dabei die traumatischen Erinnerungen neu zu bewerten und ihnen eine neue Bedeutung zu geben. Wenn die Sichtweise auf das traumatische Ereignis verändert wird, kann der Betroffene, die Kontrolle über seine Gedanken und Gefühle zurückgewinnen und seine Reaktionen darauf modifizieren. Im Vergleich zu anderen Therapieformen können positive Ergebnisse in kürzester Zeit erzielt werden, so dass Betroffene nach wenigen Sitzungen wieder zurück zu ihrer Lebensqualität finden. Dies ist besonders für Menschen hilfreich, die unter akuten Problemen leiden oder eine rasche Lösung für ihre Herausforderungen benötigen.

Weiterhin befinden Sie sich in der Hypnose in einem tiefen Entspannungszustand, was von großer Bedeutung ist, denn dadurch reduziert sich die Angst und Stress wird abgebaut.

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